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2.12.2015 Chile

 

Grenze Chile - NP Pali Aike

 

Nach Qi-Kung am Kraterrand mit

eindrücklicher Aussicht, machen wir

uns alle zusammen auf den Weg zur chilenischen Grenze. 

Ein Schilderwald, aber vieles gilt den LKW Fahrern die ihre

Ladung wägen lassen müssen und deren Papiere genau

kontrolliert werden. Wir gehen zu einem kleineren Gebäude vor

dem schon einige PW’s stehen.

 

Zum ersten mal sehen wir die chilenische Flagge! Juhui.

Wir begeben uns mit den Papieren ins Gebäude und da ist

alles gut organisiert und ausgeschildert. Zuerst Ausreise

aus Argentinien- Personen dann Fahrzeug-, dann Einreise

in Chile - Personen dann Fahrzeug. Am Ende aller Schalter

werden wir nach Lebensmitteln die wir importieren gefragt.

Nein, wir haben keine Zitronen, kein Fleisch, kein Honig und

auch kein Gemüse. Gut. Wir sollen zum Durchgang fahren,

was wir mit allen Fahrzeugen machen. Der nette Grenzer

kommt mit ins Fahrzeug und Tinu öffnet ihm die Schränke und

den Kühlschrank. Da er nichts zu beanstanden hat wünscht er uns eine schöne Zeit in Chile und wir betreten zum ersten mal chilenischen Boden. Eigentlich sieht es nach der Grenze wie vor der Grenze aus. Pampa, ziemlich flach, ab und zu ein karger Berg, etwas bewölkt. Wir fahren 35 km bis zum Ort Pali Aike. Da es keine Bank oder Bankomaten gibt, geh ich in das Mini Lädeli vom Dorf und frage die Dame des Hauses, ob sie weiss, wer in dem Ort Geld wechselt. Sie macht das (was wir uns schon gedacht haben), und wir wechseln mal fürs erste 100 US$ (zum Kurs von 1= 650 Pes.) damit wir überhaupt den Parkeintritt zahlen können. Wir fahren noch einige Kilometer bis zum NP Pali Aike und dann noch etwa 28 Km Piste zum Lago Ana. Wir rollen weiter zum Camping denn wir wollen heute noch eine Wanderung zum Vulkan machen. Ich will unterwegs mein Natel am Zigianzünder aufladen und merke -weg! Mist, ich suche in allen Taschen, unter dem Sitz, in der Kabine, in allen Jacken, nichts! Dabei ist mein Leben fast auf diesem Natel organisiert…Tinu macht den Vorschlag zum Rangerhaus zurück zu fahren und zu fragen ob wir von dort in den Laden wo wir Geld gewechselt haben, anrufen können. Zum Laden zu fahren wären wieder 60 km. Wir fahren also zu der Rangerin und erklären ihr das Ganze, aber sie hat kein Telefon. Das nächste Telefon ist in DEM Laden. Blöd. Ich will gerade wieder hinaus, als Tinu strahlend mit dem Natel in der Hand reinkommt. Es hat draussen auf der Piste gelegen! Muss wohl, als ich ausgestiegen bin, runtergefallen sein. Ich bin schön froh. Vor allem auch, dass keines unserer Fahrzeuge darüber gerollt ist. Es funktioniert einwandfrei😅.

 

Wir fahren also zu dem einzigen Platz wo man über Nacht stehen kann, und siehe da, Horst und Peter sitzen da mit ihren Frauen in der Sonne. Kurz quasseln, Rucksack packen und dann machen wir uns auf die über 10 km lange Wanderung zum Vulkan. Es geht über Bahnschotter ähnliches Gestein und kleinere Felsen, immer rauf und runter. Die Aussicht ist toll.  Wir kommen beim riesigen Vulkankegel an und staunen. Wir machen die Rundwanderung weiter, sehen Guanakos und Nandus und geniessen, dass für einmal kein patagonischer Wind weht. Die Wanderung ist sehr schön. Hungrig und müde kommen wir nach drei Stunden kraxeln wieder bei den Fahrzeugen an. Obwohl schon halb sieben, ist die Sonne immer noch hoch am Himmel und es bleibt viel Zeit noch den Abend zu geniessen. Am Abend kam noch ein junges Schweizer Paar mit einem gemieteten Camper zum Übernachten. Sie gaben uns einige Infos zu Ushuaia und sonstige News aus dem Süden, da sie bereits von Kanada bis ans Ende der Welt gereist waren.

 

3.12.2015 Chile / Tierra del Fuego

 

NP Pali Aike - Porvenir Leuchtturm

 

Wir rollen gemütlich über die Piste des Nationalparks zurück in Richtung Hauptstrasse, der Ruta del Fin del Mundo. Nach ca. 50 km Teerstrasse nähern wir uns Delgado, das Nest, wo die Fähre für alle nicht schwimmenden Fahrzeuge die Magellan Strasse überquert. Die ganze Versorgung Feuerlands wird über diese meist wilde Wasserstrasse gewährleistet. Im Moment sind viele grosse in- und ausländische Motorradfahrer Richtung Ushuaia unterwegs, wie wir von einem Spanier gehört haben, soll dieses Wochenende ein grosses Biker Treffen stattfinden. Wir müssen nicht lange warten, da heute der Wind nur moderat weht, fahren die Fähren im Halbstunden Takt. Wir essen noch kurz was ( Sandwich Completo - mit Steak, Käse, Avocado, Tomaten und Spiegelei), wollen Geld tauschen oder tanken, aber beides Fehlanzeige. Es ist wirklich nur ein Kaff aus ca. 5 Häusern. Wir rollen also auf die offene Fähre und sehen bereits kurz nach dem Ablegen einen schwimmenden Magellan Pinguin und schwarz-weisse Delfine, die Torpedo ähnlich auf allen Seiten des Schiffs auftauchen. Die Überfahrt dauert nur etwa 20 Minuten, ist eher bodenseeähnlich als feuerländisch was uns ganz recht ist. Drüben angekommen, gehts weiter über einen kurzen Teil Teer und dann wieder Rüttelpiste. Die Landschaft ist toll! Auch hier. Riiiiesige Flächen karge Pampa, dann kleine Seen mit Wildgänsen, viele Guanakos und sehr grosse Schafherden. Eigentlich die grössten, seit wir auf diesem Kontinent sind. Wir kommen in Porvenir (Zukunft) an, und finden wie erhofft, einen Geldautomaten der sogar funktioniert, einen kleinen Supermarkt und sogar eine Tankstelle. Wir erfüllen alle unsere „to do’s“ und suchen uns einen schöne Stellplatz für den Abend und die Nacht. Wir haben Koordinaten von einem Leuchtturm direkt an der Magellan Strasse. Als wir ankommen, sind unsere zwei Reisegpänli-Paare schon da, und wir freuen uns alle in Feuerland angekommen zu sein. So haben wir uns den Platz vorgestellt. Sonnig (natürlich auch windig wie immer) aber mit einem tollen Blick aufs Wasser. Wir erhoffen uns, noch einige Frachter zu sehen. Zum ersten mal ziehe ich mir meine wirklich warmen Kleider an. Lange Hosen, Windstopper-Hosen drüber, oben drei Schichten, alles winddicht, Daunen-Gilet mit Kapuze, Buff über den Kopf. Es lohnt sich total! Denn die Sonne scheint ja bis spät am Abend und wir möchten die ganze Zeit draussen sein. Zur Feier des Tages hat Irene angeboten, sich heute mit einem Glühwein zu versuchen. Wir freuen uns. Sich an einer heissen Tasse festklammern klingt gut! Aber irgendwann treibt einen dann die Kälte des Windes doch zurück ins kuschlige warm des Ländys. Dann ist es toll, dass wir heizen können, am Trockenen und Warmen sind. Nur das leise Schaukeln des Fahrzeugs zeigt, dass wir uns dem stürmischen Ende der Welt nähern. Endlich! Dann gehts nordwärts Richtung Karibik. Ist zwar nicht um die Ecke, aber ich kann’s kaum erwarten 😜.

 

 

4.12.2015 Chile / Tierra del Fuego

 

Porvenir - Pinguineria del Rey

 

Wir erwachen bei tollem Wetter direkt am Leuchtturm an der Magellan Strasse. Diese Kulisse wollen wir uns nicht nehmen lassen, und machen nach der ersten Tasse Kaffe erst mal Qi-Kung. Noch in Erinnerung an den Vorabend, werfen wir alle mehrere Schichten über, welche wir aber nach und nach wieder ausziehen können. Es ist fast windstill und daher richtig schön warm.Wir fahren los, wieder in den Ort zurück, die einen tanken (ca.-.93/lt.) oder wechseln Geld, die anderen müssen noch einkaufen. Wir wollen uns in Ornaisin bei den Königspinguinen treffen. Wir fahren der wunderschönen Magellan Strasse entlang, durch saftig grüne Wiesen, viele Schafherden, blühenden Feuerbäumen und schönen Buchten. Wir fahren an der ältesten Estancia vorbei, wo im Moment Ruhe herrscht, denn die Schafschur beginnt erst später im Sommer. Wir kommen bei dem Schutzgebiet der einzigen Königspinguin Kolonie auf dem Festland an. Bei strahlendem Wetter beobachten wir ganz alleine diese putzigen Tiere. Es ist schön, dass es nirgends viele Leute hat die rumwuseln. Einige der Pingus brüten bereits ihre Eier aus, andere watscheln vom Meer her nach erfolgter Jagd, wieder in Richtung ihrer Artgenossen. Sie tragen ihren Namen nicht vergebens. Sie sind majestätischer als ihre Magellan- oder Rockhopper Kollegen. Wir fragen die Rangerin, ob wir vor dem Rangerhaus übernachten dürfen. Sie meint, es gäbe zwei Minuten weg einen ganz schönen Platz, gross genug für alle vier Fahrzeuge. Wir fahren also auf diesen Platz und haben nebst Sonnenuntergang eine schöne Sicht auf die Bucht. Wir entscheiden subito, dass wir hier noch einen Tag bleiben wollen. Die Rangerin hat uns angeboten, morgen mit dem gleichen Ticket nochmal die Pinguine zu besuchen. Dann ist das Fotolicht noch schöner, und man kann sich da so gut „vertörlen“. Es gibt auch noch einen schöne See mit Flamingos, den wir ebenfalls zu Fuss besuchen wollen. Es soll sogar fast wieder windstill sein, was gemäss dem Ranger extrem selten sein soll. Wir freuen uns wieder auf einen warmen sonnigen Tag und schätzen dies, denn es kann hier ganz anders!

 

 

5.12.2015 Chile / Tierra del Fuego

 

Pinguineria del Rey

 

Da dieser Platz so wunderschön ist, haben wir ja am Vorabend entschieden hier noch einen Tag zu verbringen. Als wir erwachen, weht zwar der Wind, allerdings warm und nicht allzu stark. Es ist leicht bewölkt und wir machen nach dem ersten Kaffe wieder Qi-Kung. Das hat sich für alle gut institutionalisiert, so kommen wir am Morgen in die Gänge. Nach einem kleinen Snack bummeln wir wieder zu den Pinguinen. Es ist einfach toll diese putzigen Dinger zu beobachten. Wir verweilen also wieder längere Zeit dort am Strand und unterhalten uns noch eine Weile mit der Rangerin und versuchen dann zu dem See mit den Flamingos zu bummeln. Leider ist wie so oft alles mit Zäunen abgetrennt. Wir gehen so nahe ran wie möglich und kehren dann zurück zum Ländy. Als wir ankommen sind die anderen alle am Hausputz. Es soll für die nächsten Tage der letzte ohne Regen und Wind sein, und alles aus räumen zum Entsanden geht doch besser wenns nicht all zu feucht ist. Nach einem Kaffe machen also auch wir uns an die Arbeit. Tinu schraubt noch Diverses am Ländy rum (die viele Piste macht auch ihm zu schaffen) und ich kümmere mich um Handwäsche und Putz. Danach haben wir uns einen Schluck Sauvignon Blanc aus Chile wirklich verdient. Wir sitzen mit den anderen draussen, seit längerem wieder mal kurzärmlig, so warm wie heute war es ewig nicht mehr. Zum z’Nacht gibts Polenta mit getrockneten Tomaten und Gurken-Avocado Salat. Aufbrauchen ist die Devise, denn morgen gehts wieder über die Grenze nach Argentinien.

 

 

6. / 7.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Pinguineria - Grenze San Sebastian - Rio Grande - Tolhuin

 

Da schlechtes Wetter angesagt wurde, haben wir beschlossen einen Fahrtag ein zu legen. Wir wollen also weg von den Knuddelpingus, wieder hin zu chilenischen Grenze, damit wir weiter südwärts kommen. Die Piste ist in einem erbärmlichen Zustand. Wellblech über viele Kilometer, unser Ländy fällt fast aus einander und meine Wirbel werden neu einsortiert 😣. Ab und zu sehen wir Strassenbaumaschinen, die versuchen dem Wellblech Herr zu werden, allerdings wird öfter die Alternative vorgezogen; man baut direkt neben der alten Strasse eine Neue. Platz hat’s ja genug.

Zuerst kommen wir zur chilenischen Grenze - Ausreise für Personen - nächster Schalter Ausreise für Ländy. In 10 km kommt der argentinische Teil. Auch da zuerst Einreise für Personen - nächster Schalter Einreise für Ländy. Wir steigen ein und werden direkt von den Grenzern wieder raus gewunken. Ein wirklich toller, noch ziemlich junger Golden Retriever will sich unser Auto von Innen ansehen. Wir öffnen also die Türe, und Mist: es fällt direkt eine leere Weinflasche raus, die wir mit dem restlichen Abfall vom letzten Stellplatz in der Pampa, beim nächsten Container entsorgen wollten. Direkt vor die Pfoten des Hundes in tausend Splitter. Der Grenzer nimmt den Hund weg, und wir machen uns daran das Glas weg zu räumen. Zuerst umrundet der Goldie das Fahrzeug und nimmt den unteren Bereich genau unter die Lupe, was sein Meister gleichzeitig filmt. Dann kraxelt er ins Innere, was für den grossen Hund gar nicht so einfach ist. Der Einstieg ist für ihn in beide Richtungen zu steil. He nu, auf jeden Fall ist er mit uns zufrieden, lässt sich kraulen und wir dürfen weiterfahren. Wir sind also wieder in Argentinien. Wir fahren die restlichen 100 km nach Rio Grande, kaufen ein und stellen uns zur Tankstelle die heisse Duschen anbietet. Nach 10 Tagen wieder mal Haare waschen. Why not😉? Wir freuen uns also über unsere neugewonnene Sauberkeit und den Duft nach Gloria, checken unsere E-Mails, bearbeiten unsere Blogs, machen Zahlungen und alles was man halt so machen muss, wenn man in der Zivilisation ist. Wir entscheiden, nicht mehr heute weiter zu fahren, da es schon ziemlich spät ist. Ist ja eh nur zum schlafen. Leider haben die Argentinier am nächsten Tag einen Feiertag. Das heisst die Dorfjugend mit ihren Autos ohne Auspuffe und ihren überdimensionierten Soundanlagen sind unterwegs, und manchmal falle ich fast aus dem Bett so laut ist das. Sie geben Gas als gäbs kein Morgen, und man hört sie immer noch röhren, wenn sie schon längst den Stadtrand erreicht haben. Aus aktuellem Anlass hab ich mich ernstlich mit Schafe zählen versucht, aber nach gefühlten 100`000 habe ich gemerkt, dass ich einem Ammenmärchen aufgesessen bin. Wach wie eh und je, hab ich dann lieber noch ein paar Seiten gelesen.

 

Am Morgen schlafen wir doch tatsächlich bis 8.30 Uhr und verschwinden nach einem ersten Kaffe in Richtung Süden. Die Tankstellen sind immer wieder mal praktisch, um dies und das zu erledigen, aber dann zieht es uns wieder in die Pampa. Auf dem Weg sehen wir wieder einige Oelboranlagen, dies ist nach den Schafzuchten die zweite Einkommensquelle von Feuerland. Nach ca. 100 km Teerstrasse erreichen wir den Ort Tolhuin. In jedem Reiseführer ist die Bäckerei des Ortes erwähnt, als aller aller allerbeste von ganz Feuerland. Sollten wir uns das etwa entgehen lassen? Schon ein paar hundert Meter vor der Bäckerei, sind auf einmal alle Parkplätze besetzt (das haben wir in Argentinien noch gar nie gesehen), viele Menschen sind in Richtung des Ladens zu Fuss unterwegs. Durch den Eingang kommt man schon fast gar nicht und man muss eine Nummer ziehen wie bei uns in der Sihlpost. Gehts noch? Aber dann sehen wir die Auslage: von Bruchschoggi über Hefegebäck, von Empanadas über Riesensandwiches und süsse Teilchen ohne Ende - alles sieht super aus und wechselt rasch gegen ein paar Pesos den Besitzer. Der Chef bedient mit und ist offenbar zufrieden mit seinem Geschäft. Wir geniessen ein paar wirklich tolle Empanadas, die einen mit Fleischfüllung die anderen mit Käse/ Zwiebelfüllung. Fein! Wir machen uns auf den Weg unseren nächsten Übernachtungsplatz zu suchen. Es gibt hier einen ziemlich verrückten Typen, der ganz viel kunstvolles aus Recyclingmaterial hergestellt hat, und der auf seinem Camping direkt am Lago Fagano, auch dies und das was wirklich funktionell ist, gebaut hat. Leider ist der Himmel total verhangen und es beginnt gerade zu regnen, als wir am Lago ankommen. Der Hüttenwart ist ein total netter Typ, der uns gleich mit Informationen versorgt und uns sagt, wir können uns einfach hinstellen wo es uns gefällt. So mögen wir es am liebsten. Wir stehen also ganz vorne direkt am See und sehen schon von Weitem die bunten Skulpturen, Tippis, Mauern und Bäume aus leeren Glasflaschen usw. Hunde tummeln sich spielend über das Gelände, überall wird grilliert und gegessen. Das müssen wir uns sobald es trocken ist, unbedingt näher anschauen. Später bummeln wir also am Strand entlang, und irgendwie sieht es hier ein bisschen aus wie in der Schweiz. Genau genommen wie am Thunersee. Das wunderbare blau des Wassers, den Blick auf die Bergkette  zuoberst gezuckert mit Schnee, wieder mal Bäume (was wir ewig nicht mehr gesehen haben) und auch die Temperatur lässt eher die Schweiz im Frühling vermuten. Sobald die Sonne scheint und der Wind nachlässt kann man schon mal die erste Schicht Jacken entfernen. Nur nicht zu weit weg, denn der Wind bleibt nie lange weg, oder dicke Wolken schieben sich vor die Sonne, dann braucht man subito wieder mindestens eine Schicht mehr…Man ist also sehr oft falsch angezogen, und es ist ein ständiges an und aus. Aber wir haben allerbeste Aussicht aus dem Landy, wenn es also mal schmuddelt egal, dann können wir ja in unser geheiztes zu Hause. Nach einem Wolkenbruch hat es jetzt wieder total aufgeklart und Tinu und Helmut haben beschlossen, dass unser Rindsfilet heute aufs Feuer gehört. Ich mache also Kürbisgemüse, Tinu und Helmut sammeln Holz und vielleicht haben wir ja Glut bevor der nächste Wolkenbruch runter kommt. Schon wieder so ein toller Platz. Ich glaube, auch hier bleiben wir einen Tag länger als geplant. Wir haben ja Zeit bis zum 18. Dezember, und gemäss Wetterbericht, lockt das 100 km entfernte Ushuaia im Moment mit Schneeregen und Minustemperaturen. No thanks!

Wir machen tatsächlich ein riesiges Feuer und auch die vier von „La Strada“ Bärbel & Hans, und Irene und Georg sind nochmal zu einem Schlummertrunk am Feuer dabei. Morgen werden sich unsere Wege fürs erste mal trennen. Sie fahren bereits weiter nach Ushuaia und haben dann bestimmt ziemlich viel Vorsprung. Vielleicht, wer weiss, werden sich unsere Wege im Norden von Chile oder Argentinien wieder mal kreuzen. Wir bleiben auf jeden Fall in Verbindung. Schön wars mit euch Argentinien zu entdecken, danke und gute Reise!

 

8.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Tolhuin

 

Wir verabschieden uns also am Morgen von den vieren, trinken erst mal Kaffe und machen uns dann auf eine wundervolle Wanderung. Zuerst der Küste des Sees entlang, dann in den Wald zur Laguna Negro. Der Lago Fagnano an dem der Camping liegt, sieht aus als wären wir in der Karibik. In tollen blautönen klatschen Wellen ans Ufer als wärs das Meer, der Himmel ändert sein Aussehen minütlich. Durch den starken Wind, weht es mal dicke Wolkenbänder, dann wieder Regenwände vorbei, und auf einmal ist es wieder sommerlich warm und der Himmel blau. Der Wald ist mystisch von Bartflechten eingenommen und viele Bäume sind von Termiten zerfressen oder vom Sturm gefällt. Als Baum hat mans auf Feuerland echt nicht leicht. Wir sehen einen arbeitenden Buntspecht, einen Falken und viele Albatrosse die übers Wasser segeln. Es sind wahre Meister der Lüfte! Am Lago Negro sehen wir viele Biberburgen aber Biber lassen sich keine blicken. Erweitern wahrscheinlich gerade irgendwo eine Burg. Es ist eine sehr einsame Gegend, nur noch dünn besiedelt und die Landschaft ist wunderschön. Am Abend kommt auf einmal ein anderer Wind auf. Wir merken schon, oha, der kommt aus der Antarktis. Innerhalb von kurzer Zeit fällt das Thermometer auf 6 Grad und durch den Wind fühlt es sich natürlich noch kälter an. Als die Bergspitzen aus den Wolken auftauchen sind sie frisch gezuckert und es fühlt sich irgendwie nach Skiferien an. Helga macht Glühwein, denn schliesslich ist ja Weihnachtszeit, und die Hände an einer warmen Tasse wärmen ist toll. Wir beschliessen dann doch langsam in Richtung warmem Ländy zu gehen, und sind total erstaunt dass es schon 22.30 Uhr ist. Es ist immer noch hell. Eigentlich wollten wir den kalten Abend nutzen um mal einen gemütlichen Filmabend ein zu schieben. Aber die Zeit geht so schnell vorbei - verschieben wir das halt auf ein anderes mal. Auf Feuerland hören wir „Radio Fantastico“ ein wirklich cooler Radiosender. Bereits während wir gekocht haben, brachten sie ein Queen Special mit all den guten alten Heulern von Freddy und Co. und nun für die nächsten zwei Stunden Elvis! Yeah…so cool! Normalerweise bringen die lokalen Radiostationen Musik von Aventura und Ähnlichem, was ja toll ist und einem eigentlich auch nie verleidet. Aber so als Abwechslung mal Elvis - I love it!

9.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Tolhuin

 

Heute Morgen hat es richtig abgekühlt. Ein eisiger Wind weht und ich mag gar nicht vor die Tür. Da für Ushuaia noch garstigeres Wetter vorausgesagt wurde, haben wir beschlossen noch einen Tag hier zu bleiben. Also schlafe ich nach dem späten Elvis Special mal richtig aus und mach mir dann einen gemütlichen Kaffe. Tinu hat sich in seine X Kleiderschichten und mit Mütze an die ab und zu scheinende Sonne gewagt. Wenn man rausgeht, reisst de Wind einem die Tür aus der Hand - man muss also schon konzentriert aussteigen, schauen dass der Kaffe nicht überschwappt oder über den Tassenrand wegweht (kein Witz!), dass es Türe nicht zu knallt und nichts aus dem Innern davonfliegt. Ich lass es also und mach es mit im Ländy gemütlich. Mein Buch hat über 500 Seiten und ist das erste von einer Trilogie. Was kann mir also passieren? Am Mittag bummeln Helga, Helmut und Tinu ins Dörfli zur Bäckerei. Ich nicht. Ich lümmle rum, lese, nüschele und raffe mich dann doch noch auf zur Dusche. Eine bessere Villa-Dürzug, kalt und das Wasser ist nur lauwarm und wird währen ich dusche immer kälter. Grrr. Die langen Haare ohne Föhn, würden zwar draussen ultraschnell trocknen, aber bei etwa 7 Grad ist das keine verlockende Option. Ich husche also rasch wieder in unser zu Hause und mache da weiter wo ich vorher stehengeblieben war. Beim Lesen. Als Tinu zurückkommt essen wir was Süssen aus dieser tollen Bäckerei. Yammie! Dazu käfelen - gemütlich. Nach dem Abendessen, das Wetter wird übler und ab und zu sind bei den Regentropfen auch Flocken dabei, machen wir einen Kinoabend. Wir haben für solche Fälle ein paar DVD’s mitgenommen. Wir geniessen also an kuschliger Wärme wieder mal einen Fernseh-Abend!

 

10.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Ushuaia / FIN DEL MUNDO

 

Wir fahren also am Morgen los in Richtung Ushuaia. Es sind nicht mehr viele Kilometer. Noch etwa 100. Unterwegs sehen wir schon auf den Gipfeln, dass Schnee liegt, aber unser höchster Pass ist etwas über 400 m.ü.M. Sollten wir also schaffen. Die Fahrt ist wieder sehr schön, durch tolle Flusslandschaften, Wälder und an blauen Seen vorbei. Nach einem Monat auf dem Frachter und 7000 gefahrenen Kilometern sind wir nun in Ushuaia angekommen und sind positiv überrascht. Es hat was von einem Schweizer Skiort. Outdoorläden reihen sich an Restaurants, nur gibts hier kein Fondue sondern Königskrabben. DIE Spezialität hier. In den Sportgeschäften gibts nebst Fliespullis und warmen Jacken auch Flipflops und Hot-Pants. Es ist schliesslich Sommer 😝.

Wir suchen uns also ein Kaffe mit Internet, machen ein paar dringende Zahlungen, aber auch hier ist das Internet oft nicht verlässlich genug. Immer wieder schmeisst es uns aus der Leitung und es braucht ziemlich Nerven. Wir zügeln also in ein nächstes Kaffe wo Internet angeschrieben ist aber auch da ist es mühsam. Wir verschieben das Ganze auf Morgen. Da immer noch Schneefall und Schneeregen gemeldet wird, haben wir beschlossen noch einen Tag in Ushuaia anzuhängen, dann können wir dieses administrations Zeugs immer noch machen. Wir bummeln also lieber noch ein wenig durch die Läden (wir haben schon ewig keine mehr gesehen) und schauen uns nach einem netten Restaurant für den Abend um. Königskrabben sind gefragt. Aber die gibts überall. Wie Fondue halt. Wir schmökern ein bisschen in Trip Advisor und schauen uns einige an. Eigentlich gibts für einmal fast zu viel Auswahl. Wir merken uns zwei die wir nett finden und wollen beide Helmut und Helga zeigen. Sie können dann auswählen. Wir bummeln also noch für eine kurze Viertelstunde zum Ländy der bei der Hafenmole steht, und machen uns bald darauf wieder mit den zweien auf in Richtung Zentrum. Wir wählen das kleine Restaurant La Casa de Mariscos und bestellen die Krabben à la Provençale und die Casserole mit Octopus und Krabbe. Das war richtig gut. Dazu ein, zwei Gläser lokalen Weisswein. Perfekt. Wir bummeln noch ein wenig durch das weihnachtsgeschmückte Zentrum und gehen noch auf ein Glas in den „Dubliner“. Sehr sympathischer Pub. Da treffen wir auch wieder zwei junge Holländer die wir mit Mietauto bei den Pinguinen „Del Rey“ angetroffen haben. Es wird ein netter Abend, mit lokalem „Beagle“ Bier und lauter Musik. Spät bummeln wir wieder in Richtung unserer Fahrzeuge, die genau vor dem Casino stehen. Einen kurzen Moment lockt der „Blackjack-Tisch“, aber die Vernunft siegt wieder mal😣...

 

11./ 12.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Ushuaia

 

Gestern hatten wir einen Bummeltag. Ausgeschlafen bis kurz vor elf, und dies mitten im Zentrum! Kann am Weisswein gelegen haben, never know! Auf jeden Fall mussten wir wieder mal Administrations-Kram erledigen, Rechnungen zahlen und dann mal ein wenig „lädele“. Hat Spass gemacht. Am Abend haben wir selber gekocht, sind dann aber noch in eine sehr nette Kneipe auf ein Glas Wein mit Helga und Helmut. 

 

Heute Morgen mussten wir uns erst mal auf die Suche nach einem Schweisser machen. Unser Auspuff hat kleine Risse bei einer alten Schweissnaht und sollte vor der nächsten Schotterpiste gemacht werden. Wir fahren von Garage zu Garage und von Adresse zu Adresse, aber keiner hat die Lizenz zum Schweissen😜. Bis wir bei Toyota Ushuaia landen, die uns eine sehr gute Adresse einer kleinen Garage geben, die nur alles ums Thema Auspuff macht. Perfekt. Die Garage hätte nicht kleiner sein dürfen - oder unser Ländy nicht grösser. Passte genau in die Werkstatt und auf die Grube. Nach kurzer Inspektion, einmal erkennend nicken, und 10 Minuten schweissen, war alles erledigt. 20.- Franken und gut ist. 

 

Wir haben also das schon mal erledigt und machen uns auf den Weg ins Hotel Arakur. Dort werden wir die Nacht vor der Antarktisreise übernachten. Das Hotel ist hammermässig auf einem Bergvorsprung gelegen, die Aussicht unübertroffen. Wir wollen fragen, ob wir während der Cruise unseren Ländy dort parkieren dürfen, oder ob wir uns schon mal nach einer Alternative umschauen müssen. Kein Problem meint der Manager, wir müssen nur den Schlüssel dort lassen, falls er umparkiert werden muss. Das haben wir nicht so gerne, aber nu, ist trotzdem eine gute Option. Wir werden die Kabine schliessen und nur den Zündschlüssel dalassen. Nicht dass noch einer auf dumme Ideen kommt. Wir klären noch dies und das und geniessen in der Lobby die wahnsinns Aussicht und das schnelle W-Lan. Ich kann sogar mal mit meinem Lieblings-Gotten-Bueb Achi telefonieren. Die Verbindung ist gar nicht mal so schlecht und ich hab mich gefreut. Wenn wir wieder im Arakur sind, müssen wir das unbedingt nutzen! Übrigens waren die Mitarbeiter alle total nett und sympathisch, was ja gerade in den 5* / Leading Hotels nicht immer gegeben ist. Aber nichts von der manchmal vorhandenen Borniertheit. Trotz meiner quietschgrünen Gummistiefel und Tinus unrasiertheit. Wir freuen uns auf Freitag, werden das SPA geniessen und uns verwöhnen lassen. 

 

Nachdem wir nun am Morgen alle „to do’s“ erfüllt haben, fahren wir mit Helga und Helmut gemeinsam in Richtung der Estancia Harberton. Eine sehr gute Piste und wunderschöne Landschaft warten auf uns. Die älteste Estancia von ganz Feuerland erlaubt es, auf ihrem Grund zu stehen und zu campen. Es hat zwar keine Infrastruktur (brauchen wir eh nicht), aber man kann direkt am Beagle Kanal stehen, der Küste entlang eine wunderbare Flusslandschaft, wilde Pferde weiden, Wildgänse auf den Wiesen und totale Einsamkeit. Wir machen am Abend trotz des schlechten Wetters ein grosses Lagerfeuer, sammeln viel Holz und wärmen uns ein wenig am Feuer. Helga macht Glühwein - es ist wieder ein gemütlicher Abend. Wir sind bis um halb elf draussen, dann treibt uns die Kälte doch zurück in die Fahrzeuge. 

 

 

13.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Estancia Harberton

 

Die älteste Estancia wird seit dem sehr harten Winter im 1995, wo über Monate mehr als 3 Meter Schnee lag und dabei fast alle der 5500 Schafe erfroren sind, nicht mehr als eigentliche Farm genutzt, sondern ist für Touristen offen und bietet Führungen an. Junge Studenten erklären einem wie die ersten Siedler nach Feuerland gekommen sind, und dem harten Klima ein Auskommen ab zu ringen versucht haben. Der englische Missionar Thomas Bridges hat die Estancia gegründet und zu den besten Zeiten 5500 Schafe und 1800 Rinder gehabt. Die Häuser die zur Estancia gehören, liegen in einer windgeschützten Bucht dazu gehören 20 000 Hektar Land. Bridges hat versucht die bedrohten Yaghan Indianer zu schützen und durch seine Studien, vor allem über deren Sprache, die er in einem über 30 000 Wörterbuch umfassenden Lebenswerk dokumentiert hat, viel Wissen erhalten. Die Frau eines Nachkommen Bridge’s, war Botanikerin und hat Flora und Fauna von Feuerland illustriert. Ihre Werke werden noch heute in den Schulen zu Unterrichts-Zwecken gebraucht. Sie hat einen grossen Garten angelegt, mit vielen Beeren, Gemüsen und Blumen, welche auch heute noch dem feuerländischen Klima trotzen. Die Erträge werden für Kuchen, Eingemachtes, Chutneys usw. verwendet. Während einer Privatführung zeigt uns eine Studentin auch, wie früher die Schafe geschoren, die Wolle gekämmt und gepresst zu Ballen mit Marine-Schiffen aufs Festland gebracht wurde. Erst mit der Erschliessung der Strasse bis zur Estancia wurde der Transport leichter. Die Schafe wurden sogar mit Schiffen von den anderen fruchtbaren Inseln auf die Farm gebracht um geschoren zu werden, danach natürlich auch wieder zurück. Ein grosser Aufwand. Zur Estancia gehört ein kleines Museum, in dem die hiesigen Meerestiere, in Form von Skeletten, Zeichnungen, Fotos und Modellen ausgestellt sind. Die private Fondation gibt Studenten der Meeresbiologie die Möglichkeit, hier bei Forschungsarbeiten mit zu helfen. Diese Studis geben sehr gerne ihr Wissen an Interessierte weiter. Ein sehr lehrreicher und interessanter Nachmittag, am Ende mit Kaffe und selbst gemachtem Rhabarberkuchen! Das Beste, was man an einem komplett verregneten, dritten Advent machen kann. Wir suchen uns also einen weiteren wundervollen Übernachtungsplatz an einem der zahlreichen Flussläufe und es hutzelt immer noch. Wir kochen ein feines Znacht und danach ziehen wir uns noch eine DVD rein. Ab und zu kommen jetzt sogar ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken und morgen soll es wieder schöner werden. Gut, denn heute war es wirklich nicht sehr einladend um den Tag draussen zu verbringen.  

 

14./ 15. / 17.12.2015 Argentinien / Tierra del Fuego

 

Nationalpark Tierra del Fuego

 

Zurück in Ushuaia holen wir kurz unsere gewaschene Wäsche, essen zu Mittag und verduften dann in Richtung des Nationalparks von Feuerland. Es ist immer noch kalt und wolkig, daher spielt es keine Rolle mit dem Auto unterwegs zu sein. Wir schauen uns noch zwei Campingplätze an, weil wir noch einen guten Treffpunkt für die Silvestertage suchen. Bernd, und Irmi und Peter, wollen ja auch noch nach Ushuaia kommen, und wir haben schon vor einiger Zeit ausgemacht, gemeinsam am Ende der Welt das neue Jahr zu feiern. Auf dem Camping Municipal stehen wir gut, auch wieder direkt an einem schönen Flusslauf, dem Rio Pipo und beschliessen da die Nacht zu verbringen, da man im Nationalpark nur 2 Nächte und 3 Tage sein darf. 

 

Am Morgen fahren wir in den nah gelegenen Nationalpark, das Wetter ist besser, und die Seen und Flüsse gestalten wieder eine tolle Landschaft. Wir sind nun am südlichsten Punkt auf der Welt, den man auf dem Landweg erreichen kann. Erstmals hat es hier auch ziemlich viele Touristen. Nicht wie in der Hochsaison, aber es kommen schon einige Busse zusammen. Alle wollen sich den südlichsten Punkt des Kontinents -Fin del Mundo- anschauen. Wir spazieren durch Laubwälder die voll von grossen Johannisbeersträuchern sind, aber leider sind wir fürs Pflücken etwa drei Monate zu früh.

 

Es gibt auch viele schöne Wanderwege, alles ist gut ausgeschildert und gepflegt. So einen wollen wir morgen machen. Aber jetzt kochen wir erst mal, schauen immer wieder aus den Fenstern, denn hier gibt es viele Wildgänse, Bieber, Kondore und Rotfüchse.

 

Am Morgen regnet es erst noch, wir lassens also gemütlich angehen. Als es gegen Mittag abtrocknet machen wir uns auf den Weg zum Lago Roca. Es gibt da eine schöne Wanderung dem See entlang, durch den Wald. Wir wandern also etwa 3 Stunden durch Laubwald, fast wie zu Hause. Die Landschaft mit dem grossen See, den Wasserfällen und den Schneebergen ist für uns also nicht sehr exotisch. Allerdings, als wir am Ufer eine Pause einlegen und auf Baumstämmen sitzen, bekommen wir Besuch von einem Rotfuchs. Er ist weder scheu noch agressiv, einfach nur neugierig. Er kommt bis auf etwa 2 Meter an uns ran und beäugt uns. Schnuppert ein wenig in unsere Richtung, wahrscheinlich sind wir in seinem Revier, aber das scheint ihn nicht weiter zu stören. Als er genug gesehen hat bummelt er gemütlich von dannen.  Wow, das war eindrücklich, denn er ist wirklich gross und sein Gesicht erinnert stark an das eines Wolfes. Später fahren wir zu unserem letzten Übernachtungsplatz weil der wirklich schön war. Mit wenigen Ausnahmen ist dort auch Feuer machen erlaubt. Das machen wir!

 

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